Carmelle Brown und Paulia Reber (17a)
An einem Winterabend sassen rund 50 von uns Jugendlichen in der Aula Progymatte. Wir diskutierten miteinander, welches Musical wohl das richtige für uns wäre. Trotz schwieriger Entscheidung kamen wir schnell zum Entschluss, dass wir Footloose spielen wollten. Kurz darauf fingen wir schon an mit den ersten Vorbereitungen wie Rollenverteilung, Liederwahl und auch Szenen schreiben. Dank unseren tollen Lehrern, Sandro Santschi und Tobias Bichsel, konnten wir unserer Kreativität freien Lauf lassen. Wir entschieden uns, das Musical ein wenig moderner zu spielen. Kleiden wollten wir uns jedoch im 80er-Stil, denn dieser Look gefiel uns sehr.
Nach den Frühlingsferien wurden die Proben intensiver, denn die Showdaten rückten immer näher. In dieser Zeit hatten wir ein Probeweekend, an dem wir den Gesang übten und alle Schwierigkeiten besprechen konnten. Dieses Wochenende machte sehr viel Spass, war jedoch auch anstrengend und machte müde. Ein paar Wochen später stand die Projektwoche bevor und mit ihr kam die erste Nervosität. In dieser Woche wurden die wunderschönen Bühnenbilder gemalt. Wir Schauspieler und Musikanten sind den Künstlern jedes Jahr wieder dankbar, denn ohne sie würde das Musical nicht denselben Effekt haben. Die langen Tage machten so viel Spass, dass man erst am Abend, wenn man zu Hause im Bett lag, merkte, wie anstrengend der Tag wirklich gewesen war. Die Zeit verging wie im Flug und dann stand auch schon die Premiere vor der Tür. Hinter der Bühne war grosse Aufregung angesagt. Wir freuten uns sehr, hatten aber unsere Bedenken. Dieses Gefühl verschwand jedoch, sobald wir im Scheinwerferlicht standen und uns in unsere Rollen versetzten. Nun hatten wir die Premiere hinter uns.
Am nächsten Morgen mussten wir uns den Schülern stellen, dies brauchte fast mehr Mut als die Premiere. Die Schüler gaben uns aber gute Rückmeldungen und so wurden wir für die nächste Show gestärkt. Die Show wurde ziemlich schnell zur Routine, so konnten wir es sehr geniessen. Schneller als gedacht kam die letzte Vorstellung und damit kam auch ein wenig Traurigkeit, da die schöne Zeit nun vorbei war, aber auch Erleichterung, da wir uns danach ausruhen konnten. Mit guter Laune, trotz Müdigkeit, räumten wir die Requisiten auf und wischten den Boden. Wir erinnerten uns zurück an den Stress und die Vorfreude, die wir gehabt hatten vor der ersten Vorstellung. Diese schönen Zeiten vermissen wir schon jetzt. Dieses Projekt war für uns ein spannendes und fantasievolles Erlebnis. Durch dieses Musical konnten wir uns kreativ betätigen und dies bereitete uns viel Freude. Die intensive Projektwoche wird uns immer in Erinnerung bleiben. Wir lernten uns alle besser kennen, machten Freunde fürs Leben und lernten viel voneinander. Dies war eine lehrreiche und freudebringende Erfahrung. Wir danken allen, die uns dabei unterstützt haben, für diese unvergessliche Zeit.
